Wie ihr auf diesen Seiten erkennen könnt, bietet Kanusport viele Möglichkeiten für Naturerfahrungen und sportliche Betätigung im ganzen Jahr. Gerade am Anfang kann man aber auch viel falsch machen. Das reicht von unnötigen Fehlkäufen bis zu lebensgefährlichen Fahrfehlern.
Wir raten daher dringend, Kanu-Sport im Verein zu beginnen. Hier wurden alle Erfahrungen schon gemacht. Erfahrene Kanuten und Kanutrainer helfen bei den ersten Touren und dem Erlernen der richtigen Paddeltechnik.
Hier einige Tipps für den Einstieg:
- Kanusport ist vielfältig. Vor dem Kauf einer Ausrüstung lohnt es sich, gut abzuwägen, welche Schwerpunkte ihr setzen wollt. Für Wildwasser braucht man andere Boote als fürs Küstenpaddeln. Eine gute Schwimmweste ist auf allen Gewässern selbstverständlich. Die Spezialisierung hat dazu geführt, dass man mit sogenannten Universalbooten in keinem Bereich mehr richtig Spaß haben kann. Im Verein kann man verschiedene Boote sehen, ausprobieren und hilfreiche Tipps erhalten.
- Wie bei jeder Sportart gehört auch zum Paddeln die richtige Technik. Jahrelang eingeübte Fehlhaltungen sind später schwer zu korrigieren. Der Verein bietet im Winter Übungsabende in der Schwimmhalle und im Sommer Trainingszeiten auf dem Steinhuder Meer. Hier könnt ihr von Anfang an richtiges Paddeln und Schutz vor Unfällen erlernen. Auf der Terminseite könnt ihr sehen, was in den nächsten Wochen angeboten wird. Auch während der als "für Anfänger geeignet" gekennzeichneten Fahrten ist eine gute Betreuung auf dem Wasser gegeben, Diese Fahrten haben wir für euch auf dieser Seite unten zusammen gestellt.
- Die meisten Kanu-Unfälle passieren aus Unwissenheit. Wehre, Sträucher und Wetterverhältnisse sind für uns die größten Gefahren. Bei unterschiedlichen Wasserständen verändern sich Flüsse. Was bei Normalwasser eine gemütliche Wanderstrecke ist, kann bei Hochwasser schweres Wildwasser sein. Im Verein kennen wir die Gewässer unserer Umgebung - sowie viele Gewässer in Europa - und können uns gegenseitig Hilfestellung an Gefahrenstellen geben. Alleinfahrten sind lebensgefährlich!
- Kenterungen können jederzeit - auch auf vermeintlich harmlosen Gewässern - geschehen. Es ist wichtig darauf vorbereitet zu sein, d.h. Kleidung zu tragen, die auf die Wassertemperatur (nicht allein auf die Lufttemperatur) abgestellt ist und wasserdicht verpackte Ersatzkleidung dabei zu haben. Vor der ersten unfreiwilligen Kenterung solltet ihr den Ausstieg unter Wasser und die Selbstrettung ans Ufer geübt haben. Das verhindert im Ernstfall panische Reaktionen.
- Gewässerkenntnisse sind die Voraussetzung für gelingende Fahrten. Es ist hilfreich, wenn ihr euch vor Antritt einer Fahrt alle Informationen besorgt, die es über das Gewässer gibt. Manches findet ihr im Internet. Die europaweit vollständigsten und zuverlässigsten Beschreibungen hält der DKV mit seinem Gewässerführersystem vor. Es ist wichtig, das jeweils aktuellste "Märchenbuch" zu nutzen. Jedes Hochwasser und jeder Sturm verändern die Bedingungen erheblich, Wehre werden gebaut und abgebaut - mit alten Beschreibungen geht da schnell die Übersicht verloren. Auch wenn ihr euch einer geführten Tour anschließt, ist es hilfreich vorher selber Gewässerführer zu studieren. So wisst ihr, was euch erwartet und lernt abschätzen, was bestimmte Hinweise aussagen. Aber: Kein Gewässerführer kann das persönliche Besichtigen und Einschätzen ersetzen. Was andere "fahrbar" finden, kann für mich lebensgefährlich sein! Dazu kommt, dass immer mehr Gewässer Befahrungsregelungen haben oder ganz gesperrt sind. Um weiteren Ärger mit den Umweltbehörden und damit weitere Auflagen zu vermeiden, ist es nötig sich daran zu halten!
- Nehmt also Kontakt auf: vorstand@kcstm.de.