10 Teilnehmer beim Wesermarathon
Für die anspruchsvolle Langstrecke auf der Weser haben sich in diesem Jahr zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. (In den vergangenen Jahren waren es höchstens vier.) Nach vielen Telefonaten zur Organisation der Fahrerei trafen wir uns am Samstag um 14 Uhr in Holzminden, dem Ziel der Silberstrecke. Sieghard und Götz hatten sich bereit erklärt, den Fahrdienst zu übernehmen. Der große Parkplatz auf dem Tanzwerder in Hann.Münden wird für diese Veranstaltung zu einem gewaltigen Campingplatz mit mehreren hundert Besuchern. Ganz offiziell wurden wir diesmal zum wilden Zelten begrüßt. Zwischen den Zelten gab es zahlreiche Begegnungen mit Kameraden aus anderen Vereinen. So kroch neben uns Martin Hinz aus Hamburg aus seinem Zelt, um zu sehen wer denn da mit dem Gestänge klappert. Nachdem die Zelte standen, trugen wir zum Umsatz in der Stadt bei. Bei sommerlichem Wetter genossen wir ein Bier vor der historischen Kulisse des Rathauses.
Sonntag Morgen kam dann früh Bewegung auf. Schon vor dem offiziellen Start um sechs Uhr waren die ersten Boote auf dem Wasser. Vor allem für die Goldstrecke war es bei dem niedrigen Wasserstand sinnvoll ein wenig Zeit zu gewinnen. Wir kamen um 6:30 los. Die meisten wollten die Silberstrecke fahren, doch dank der Begleitung von Götz wäre auch ein Abbrechen in Beverungen möglich gewesen.
Bis Samstag Nachmittag waren insgesamt rund 1400 Starter gemeldet, am Sonntag kommen noch einige Nachmeldungen hinzu. Trotzdem verlor sich das Teilnehmerfeld bald auf dem Wasser. Auf den ersten Kilometern tauchten wir immer wieder in Felder des kühlen Morgennebels, bis dieser sich in der Sonne auflöste. Durch den extrem niedrigen Wasserstand hat die Weser deutlich weniger Strömung als gewohnt. So musste dieses Jahr mehr selbst erarbeitet werden. Nach rund 10 Stunden auf dem Wasser erreichen um 16 Uhr acht Teilnehmer des Kanuclubs Holzminden. Besonders erfreulich ist, dass sich mit Manuela Böhm und Gerrit Werner auch zwei Jugendliche erfolgreich im Einer der Ausdauerleistung des Marathon gestellt haben.
Ingo und Ralf Piekenhain setzten die Fahrt sogar noch bis Hameln fort. Um 19:55 erreichten auch sie ihr Ziel, eine besonders beeindruckende Leistung, zu-mal die beiden in den letzen Jahren nur wenig gepaddelt haben. Statt Medaillen verteilte der ausrichtende Mündener Kanuclub diesmal Sporthandtücher mit dem Logo des Wesermarathon als Preis. Bei dem sommerlichen Wetter eine willkommen Hilfe, um den Schweiß abzuwischen. Und nächstes Jahr gibt es den nächsten Marathon auf der Weser (dann schaffen wir es bestimmt auch, dass abends nie-mand mehr nach Hann.Münden zurück fahren muss) ...