Am Sonntag den 15. Januar 2017 haben 19 Teilnehmer, darunter zwei Gäste, die (noch) nicht im Kanu-Club sind, den Idaturm im Harrl besucht. Nachdem sich bis Samstag nur 11 Personen angemeldet hatten, habe ich mich umso mehr gefreut, dass wir am Treffpunkt mit vielen Leuten loswandern konnten. Der Weg war wunderbar verschneit, die Sonne schien und Greta-Raissa ließ sich von Manu animieren, sich auf den Schnee zulegen, mit den Armen zu wedeln damit einen Engel in den Schnee zu zaubern. Schon nach einer halben Stunde war das Ziel erreicht.
Der Idaturm ist fürstlicher Besitz und wurde im Jahr 1847 errichtet. Der Turm diente der Landvermessung und durch die Bauarbeiten sollten Erwerbslose beschäftigt werden. Benannt ist er nach der Gemahlin des Fürsten Georg, der Fürstin Ida zu Schaumburg-Lippe.
Nachdem die 128 Stufen erklommen wurden, wusste jeder, dass der Turm zur Landvermessung diente. Viel höher als die alten Bäume um den Turm herum bot sich ein fantastischer Rundumblick, weit in die Norddeutsche Tiefebene und bis zur Porta Westfalica. Fast alle ließen es sich nicht nehmen, den Turm zu besteigen (übrigens kostenfrei). Der Idaturm und vor allem die Gastronomie wurden bis 2014 aufwendig renoviert und sind seit dem wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Bald haben wir uns im Kaminzimmer eingefunden, einige Stühle dazu geholt und alle hatten ihren Platz gefunden. Es wurden viele Heißgetränke geordert, da es besonders an der Sandsteinwand trotz des knisternden Kamins ziemlich kalt war. Sehr zu empfehlen war die Kartoffelsuppe, die wir nach ausdrücklicher Bitte auch mit einem Wiener Würstchen erhalten haben. Es war eine gute Stimmung mit guten Gesprächen, in die sich auch die Gäste einbrachten.
Es hat sich gezeigt, dass es ratsam ist, für eine Gruppe einen zu Raum reservieren. Gegen Mittag waren bestimmt Hundert Bückeburger auf ihrem „Hausberg“ angekommen und mussten vielfach draußen stehen. Aber auch da konnte man sich mit Bratwürsten vom Schwein und vom Wild verpflegen und sich an mit Holz beheizten Öfen wärmen. Die Preise der Gastronomie sind annehmbar, aber gerade bei großem Andrang sind nicht alle Speisen, die auf der Karte stehen, verfügbar.
Der Rückweg war dann nicht mehr so verschneit wie auf dem Hinweg, da die vielen Leute den Weg mit Eis und Schlamm in eine Rutschbahn verwandelt haben, was ich genutzt habe, mich 2-mal auf die „Klappe zu legen“. Schließlich konnte ich zuhause meine rutschfesten Wanderschuhe nicht finden und war mit Straßenstiefeln unterwegs.
Klaus Schernewsky