Über 50 Paddler zu Gast bei der SG Flotwedel
Am Freitag, den 04.07.2008 trafen sich bereits viele Familien zum gemeinsamen Paddelwochenende. Am Samstag kamen auch die übrigen Familien an. Es wurde ganz schön voll, aber gemütlich, auf dem Platz des KC Flotwedel. Samstag Morgen teilte man sich in verschiedene Gruppen auf. Die eine Gruppe fuhr los, um die Lachte zu paddeln. Die Anderen fuhren die Aller und den Mühlengraben. Da einige Neulinge dabei waren, blieb eine dritte Gruppe zunächst am Platz, um gemeinsam zu üben. Der Wettergott war mal wieder auf unserer Seite. Bei schönstem Sonnenschein ging es los. Annette und ich schlossen sich nach kurzer Übung der Gruppe Aller / Mühlengraben an. Zunächst ging es 4 km gegen den Strom flussaufwärts. Ca. 1 ½ Std. später hieß es aussetzen und Pause. Danach ging es weiter im sog. Mühlengraben und zu meiner Überraschung lag gleich vor der Einsatzstelle ein großer Baum quer. Und meine Gedanken: Gott sei Dank setzen wir dahinter ein. Kurze Überlegung: Hoffentlich kommen davon nicht noch mehr auf der Strecke. Mein Wunsch erfüllte sich nicht ganz. Bereits kurz nach dem Einsetzen versperrte wieder ein Baum den Weg. Zwei bis drei Paddler verkanteten sich dort. Nette Anwohner boten uns noch eine Astschere an. Aber dank der erfahrenen Paddler haben wir es letztendlich ohne Schere alle gut geschafft. Danach Idylle pur. Für mich der reinste Wahnsinn. Etliche Prachtlibellen gesellten sich zu mir. Gute 6 km später, hieß es aussteigen bei der „Villa Wasserrose“. Noch mal kurz gestärkt und dann ging es auch schon weiter. Nach ca. 500 m Mühlengraben rechts ab und wieder die Aller flussaufwärts ca. 2 km. Das Wehr an der Aussatzstelle war für mich ganz schön Rezpekt einflößend. Dort habe ich mich noch mal kurz an den Steinen verkantet und schon war ich am Steg angekommen. Geschafft meine erste Tour allein im Boot (ein Hoch auf das Partnerpaddeln).
Die Gruppe von der Lachte berichtete, dass sie ganz schön zu kämpfen hatten. Etliche Hindernisse versperrten den Weg. Aber auch hier schafften es alle prima. (Näheres kann ich leider nicht berichten.)
Etliche Teilnehmer entschieden sich am Nachmittag noch spontan die Bootsrutsche auszuprobieren. Alle mit Bravour. Christian und Heiner zeigten noch einige Übungen im „Wildwasser“. Björn (neues Mitglied seit dem Schnupperpaddeln) wollte dann noch die freiwillige Kenterung testen. Daraus wurde dann noch der Wiedereinstieg mit Kameradenhilfe auf See. Er hat es auf Anhieb gut gemeistert – Respekt.
Abends hieß es zunächst gemeinsames Grillen. Jeder steuerte etwas bei. Es war wie immer lecker, lecker, lecker. Anschließend Lagerfeuer in großer Runde. Die Kinder sammelten fleißig Holz. Dank Frank und Dominik hatten wir den ganzen Abend musikalisches Rahmenprogramm. Vielen, vielen Dank, es war wunderschön. Aber auch der schönste Abend geht nach einigen Gläschen Rotwein und Bieren zu Ende.
Christian sagte noch voraus, dass es in der Nacht Regen geben wird. Klaus hielt dagegen. Es wurde um einen Flasche Wein gewettet. Da ich um 4.14 Uhr vom Regen aufgewacht bin, würde ich sagen Christian hat gewonnen.
Der Morgen begann mit dem allgemeinen Wecken durch die fauchenden Kocher (wer von Thorben oder Manfred nun den Lautesten hat, konnte nicht abschließend geklärt werden).
Am Sonntag hieß es dann noch mal in Gruppen aufteilen. Ich fuhr ein weiteres Mal das verkürzte Stück Mühlengraben mit Thorben und der Gruppe unserer Anfänger. Diesmal ging es schon leichter, man kannte die Strecke. Am Zeltplatz wieder angekommen, zogen die ersten dunklen Wolken auf. Also schnell das Zelt abgebaut (hat noch im Trockenen geklappt). Anschließend gab es noch Kaffee und „Reste-Essen“. Vielen Dank an Chris und Heiner.
Alles in allem war es mal wieder ein wunderschönes Wochenende, welches mich jetzt wohl endgültig vom Kajakfahren überzeugt hat. Ich werde wohl künftig eine Seayak-Fahrerin :-))
Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal.