Ostern 2009 in Berlin Schmöckwitz
Das Paddeljahr beginnt ja eigentlich mit dem Anpaddeln, aber der richtige Startschuss für uns "Nordmänner" ist die erste gemeinsame Tour, die Osterfahrt.In diesem Jahr sind zum ersten Mal drei Nordmänner auf Reisen, wie einige vielleicht wissen, sind wir seit dem 29.01.09 zu dritt. Dies war die erste "längere" Reise mit unserem Jan, wir waren daher gespannt, wie es so läuft. Um dies schon mal vorweg zu sagen, die Reiserei inklusive Hin -und Rückfahrt, jeweils ca. 3 Stunden, verliefen völlig problemlos, so dass weiteren Fahrten wohl nichts im Wege steht. Wir werden dann Pfingsten das gemeinsame Campen ausprobieren. Mit uns waren Marion und Robert Becker, Dorle und Michael Schneider, Ute und Harald Weiss und Rosi Tobschirbel unterwegs.
Die Unterkunft direkt am Zeuthener See in Berlin Schmöckwitz, gehört zum Stadtteil Köpenick, erwies sich als ehemaliges FDGB Heim mit beträchtlicher Größe und ist heute Hotel und Jugendgästehaus einer japanischen Privatuniversität. Da es sich hier um ein Seminar -und Veranstaltungshaus handelt, ist an Wochenenden und Feiertagen nicht viel los, im Jugendgästehaus waren wir tatsächlich die einzigen Gäste, angesichts der Größe der Einrichtung schon erstaunlich. Zimmer und Verpflegung befinden sich auf dem Niveau einer ordentlichen Jugendherberge, nur ein Aufenthaltsraum für das abendliche Beisammensein fehlte. Das wurde von uns kurzer Hand behoben, in dem wir den Tisch einer Bierzeltgarnitur in den Flurbereich stellten und Stühle aus unseren Zimmern mitbrachten. Ansonsten ist noch das freundliche und hilfsbereite Personal zu erwähnen, diese Unterkunft kann man durchaus weiterempfehlen.
Im Gegensatz zur letzten Osterfahrt hatten wir hervorragendes Wetter, so dass am Ostersamstag eine schöne Rundtour von 14 km gestartet wurde. Wir konnten quasi direkt vor der Haustür ein und am Ende auch wieder aussteigen. Die Gewässer in dieser Gegend, es handelt sich hier um Dahme, Oder und Spree, zeichnen sich durch den Übergang von Kanal -und Flussverläufen in größere Seen aus, die von Berufs -und Sportschiffahrt genutzt werden. Die Uferbereiche sind überwiegend in privater Hand, für die Pausenplanung sollte man sich daher z.B. an Campingplätzen und Gaststätten orientieren. Wir haben in der Nähe eines Campingplatzes ein Plätzchen für die Mittagspause gefunden. Während Dorle, Michael, Ute, Harald und ich die Rundtour gefahren sind, haben Marion und Robert Becker die gegenüberliegende Seite des Zeuthener Sees mit Ihrem Canadier erkundet. Rosi und Marion sind mit unserem Sohn zu Fuß bzw. im Kinderwagen auf Entdeckungsreise gegangen. Gegen Abend haben wir uns dann alle wieder vor Ort zum Essen getroffen.Die Hauptstadt Berlin direkt vor der Tür lädt natürlich auch zu einer Besichtigung ein, von unserer Unterkunft bis in die Stadtmitte sind es ca. 45 min mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Während wir Nordmänner einen ruhigen Tag in Schmöckwitz verbracht haben, ist der Rest der Truppe auf Entdeckungsreise nach Berlin gefahren. Erzählt wurde abends bei Bier und Wein u.a. von Charlottenburg, dem neuen Hauptbahnhof und den Hackeschen Höfen. Unser Sohn erhielt als Andenken an die erste gemeinsame Fahrt mit dem Kanuclub ein Berlin T-Shirt, hierfür und für die freundliche Unterstützung möchten wir Nordmänner uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Mitfahrern bedanken. Am Ostermontag haben wir dann gegen 10:00 Uhr die Rückreise angetreten und konnten so dem Rückreiseverkehr weitestgehend ausweichen.
Ich hoffe es hat allen so gut gefallen wie uns, wir freuen uns schon auf die nächste Osterfahrt.